Wir haben eine Meisterin: „Goldkind Emma-Louise König“

Bei den deutschen Meisterschaften der U18 in Herne starteten insgesamt drei Judoka des JC Samura Oranienburg, Max Zinnagel (-60kg), Sarah Orth(-52kg) und Emma-Louise König(-78kg).

Am Samstag gewann Max seinen ersten Kampf, nachdem er seinen Gegner auf die Seite geworfen hatte (und dafür einen halben Punkt erhielt), ihn wieder hoch zog und noch einmal mit einem Uchi-mata warf, womit er den Ippon (ganzer Punkt) voll machte. Auch im zweiten Kampf bezwang er seinen Gegner souverän, in dem er zwei Waza-ari (halbe Punkte) warf, was nach den nunmehr neuen Regeln wieder ein ganzer Punkt und somit der Kampfgewinn ist. Danach verließ Max das Glück jedoch, er verlor unglücklich gegen einen Kämpfer aus Bayern und rutschte in die Trostrunde, wo er gleich im nächsten Kampf mit drei Shido (Strafen) den Kampf verlor. Er belegt damit einen 9. Platz. Am Sonntag erkämpfte sich Sarah Orth, einen guten 7. Platz. Nachdem sie in der Hauptrunde ihre erste Gegnerin mit einem Uchi-mata auf den Rücken warf, rutschte sie dort weiter nach vorn. Im nächsten Kampf, gegen eine Sportlerin vom JC Leipzig, wurde ihr eigener Angriff leider gekontert und sie verlor mit einem halben Punkt. In der Trostrunde kämpfte sie sich nun in Richtung Platz drei vor, dem sie im Kampf gegen eine Hannoveranerin auch näher kam, da sie selbige mit einem Hüftwurf gleich zweimal auf Waza-ari warf und so den Kampf vorzeitig beenden konnte. Nur im nächsten Kampf, der ihr Platz 5 gesichert hätte, viel sie unglücklich in eine Bodenlage und wurde festgehalten. Damit hatte sie auch diesen Kampf verloren.

Krönender Abschluss des Sonntages und bereits jetzt eines der Highlights des Jahres war Emma-Louise König, die sich nach drei Kämpfen, die sie alle dominierte, im Finale nach nur 11 Sekunden den Titel holte. Schon im ersten Kampf zeigte sie ihren Gegnerinnen, wo es lang geht, denn nach nur 11 Sekunden hatte sie ihre Kontrahentin in einer Würge und holte sich den Sieg. In den nächsten zwei Kämpfen holte sie jeweils mit einem Tsuri-komi-goshi einen halben Punkt und hielt ihre Gegnerin entweder fest oder setzte erfolgreich einen Hebel durch. Nun stand sie im Finale, wo sie auf eine Kämpferin aus dem Judoverein Donaueschingen traf. Nach nur 11 Sekunden und einem Videobeweis stand es dann aber auch schon fest, Emma hatte ihre Gegnerin mit einem Hüftwurf erfolgreich auf Ippon geworfen und war somit Deutsche Meisterin, damit ist sie die erste Deutsche Meisterin im Nachwuchsbereich des JC „Samura“ Oranienburg.

Dazu ihr Trainer Burkhard Dressel: „Emma war in allen Kämpfen Kampf bestimmend, sie zeichnete sich durch Vielseitigkeit, rechts wie links, und sehr gute Bodenarbeit aus. In Anbetracht der Tatsache, dass Emma zwei Schwere Verletzungen hinter sich gebracht hat, einmal 2016 wo sie ein gutes halbes Jahr nicht trainieren konnte und zwei Gewichtsklassen übersprungen hat, dann die schwere Verletzung im Ellenbogengelenk 2017, die Emma ein dreiviertel Jahr außer Gefecht gesetzt hat, ist es bewundernswert, wie sie sich in einer beeindruckenden Art und Weise zurück gemeldet hat und verdient Deutsche Meisterin geworden ist. Der Verein JC ,,Samura“ Oranienburg (Vorstand, Trainer und Mitglieder) ist stolz auf Emma und beglückwünscht Sie zur Deutschen Meisterschaft. Wir wünschen Emma für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.“

In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch!

 

Fotos: A. König, M.Hellmer

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